Home Projekte Architainment Aufwändiges Licht für eine bezaubernde Installation im MuseumsQuartier Wien

Aufwändiges Licht für eine bezaubernde Installation im MuseumsQuartier Wien

Hog4 und SolaFrame 3000 von High End Systems

Von 10. September bis 10. Oktober 2021 bezaubert die schwebende Skulptur der US-Künstlerin Janet Echelman BesucherInnen des MuseumsQuartiers in Wien. „Earthtime 1.78“ wird täglich von 18:00 Uhr bis Mitternacht beleuchtet. Das Kunstwerk schwebt über den 60 Meter breiten Innenhof des MuseumsQuartiers. Es ist aus einem filigranen Netz mit unterschiedlichen Strukturen und Ebenen gefertigt und mit Spannseilen an vier Hängepunkten, jeweils mit einer Traglast von 5.000 kg, an den Gebäuden verankert. Das Lichtkonzept wurde von Andreas Ryba mittels aufwändiger Software-Visualisierung geplant und anschließend mit einer Hog4-Konsole von High End Systems programmiert, teilweise in Anwesenheit von Janet Echelman, die zwei Tage in Wien war.

Ryba erzählt von der Zusammenarbeit: „In anderen Städten, wo das Kunstwerk zuvor zu sehen war (u. a. London und Amsterdam), durfte das Kunstwerk nicht verfremdet werden. Somit ist die Installation in Wien einzigartig. Wir haben zusammen mit Janet Echelman 64 Licht-Cues generiert, die jeweils 30 Sekunden Fade-Zeit haben. Der Farbwechsel dauert 30 Sekunden zwischen den einzelnen Parts. Das haben wir auf 1181 Stimmungen aufmoduliert. Die Hog4 Konsole übernimmt die Clocktime vom Computer und wir können die Show aus der Ferne über eine Handy-App überwachen.“

SolaFrame 3000 von High End Systems erfüllen alle Anforderungen der Installation. Die Entfernung über den Hof beträgt 60 Meter und erfordert eine entsprechende Lichtstärke. Um Anrainer nicht zu stören, dürfen die Scheinwerfer nicht über die Dachkanten leuchten. Das Framing-System des SolaFrame 3000 macht eine genaue Abstimmung möglich, die Scheinwerfer sind genau auf das Netz ausgerichtet. Beheizbare Frontlinsen sind für die unberechenbaren Wetterverhältnisse im September und Oktober ein ganz wichtiges Kriterium, die Linsen dürfen auf keinen Fall anlaufen.

Ryba erklärt: „Lichttechnisch war das Netz eine Herausforderung, denn das feinmaschige Gebilde bietet wenig Struktur und wir kompensieren das mit möglichst viel Licht. Gobos kommen nicht in Frage, die Strukturen dürfen nur aus dem Kunstwerk kommen, das durch verschiedene Farben und Farbnuancen definiert wird. Das Licht kommt aus drei verschiedenen Winkeln. Das Netz hat verschiedene Ebenen, die durchleuchtet werden, wobei jede Ebene eine andere Dimension bekommt. Wir verwenden verschiedenste Farbkombinationen, die ineinander spielen. Der 3D-Effekt wird durch die Kontraste und Kontrastfarben verstärkt.“

Location: MuseumsQuartier Wien, www.mqw.at
Installation: Janet Echelman „Earthtime 1.78“, www.echelman.com
Kurator: Klaus Krobath
Projektleitung: Vikoria Schödl
Lichtkonzept: Andreas Ryba
Fotos: Amanda Peniston-Bird
Equipment im Einsatz: High End Systems Hog 4 und SolaFrame 3000
High End Systems Verkauf und Support in D-A-CH: Preworks GmbH, www.preworks.at

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